PhytoVetica - Das Lexikon der Kräuter
Das BERGSIEGEL® PhytoVetica unterstützt Dich bei Deiner Auswahl nach den passenden Kräutern zur Unterstützung Deines Pferdes. Hier findest Du alle wichtigen Informationen zu den verschiedensten Kräutern.

Arnika
Deutscher Name: Arnika
Botanischer Name: Arnica montana L.
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Herkunft/ Ursprung:
Ursprünglich in Europa beheimatet, vor allem in den Gebirgsregionen Mittel- und Südeuropas (Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Mittelgebirge). Bevorzugt magere, saure Wiesen, Bergheiden und lichte Wälder in Höhenlagen zwischen 500 und 2.800m. Da die natürlichen Bestände heute durch Übernutzung und Lebensraumverlust stark zurückgegangen sind, wird Arnika für die Nutzung in der Phytomedizin kultiviert.

Arnika (Arnica montana) ist vor allem für ihre entzündungshemmende, schmerzlindernde und abschwellende Wirkung bekannt, insbesondere bei Prellungen, Verstauchungen und Blutergüssen. Arnika wird ausschließlich äußerlich angewendet, z. B. in Form von Salben, Cremes, Gelen oder Tinkturen. Sie eignet sich zur Behandlung von Prellungen, Blutergüssen, Muskelverspannungen oder Insektenstichen. Die Blüten sind der meistverwendete Pflanzenteil, da sie die höchsten Gehalte an Helenalin und anderen bioaktiven Sesquiterpenlactonen enthalten. Diese Stoffe sind verantwortlich für die entzündungshemmende, antimikrobielle und schmerzlindernde Wirkung. Flavonoide und ätherische Öle unterstützen die Durchblutung und verstärken die antientzündlichen Effekte. Arnika wurde seit dem Mittelalter vor allem in der Volksmedizin Europas geschätzt. Traditionell setzte man sie äußerlich gegen Prellungen, Verstauchungen, Rheuma und als Wundheilmittel ein. In manchen Regionen wurde Arnika auch für medizinische Bäder oder Tinkturen genutzt. Aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentration und der möglichen Toxizität wurde sie nie als Nahrungs- oder Futterpflanze genutzt, sondern ausschließlich als Heilpflanze. Auch heute gilt: Arnika darf nicht verfüttert oder auf offene Wunden aufgebracht werden.

Artischocke

Deutscher Name: Artischocke
Botanischer Name: Cynara cardunculus var. scolymus
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Herkunft/ Ursprung:
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend; seit der Antike in Süd- und Westeuropa kultiviert.
Die Artischocke ist vor allem für ihre leberunterstützende und verdauungsfördernde Wirkung bekannt. Ihre ausgeprägten Bitterstoffe regen die Bildung und den Abfluss von Gallensaft an und verbessern so die Fettverdauung. In der Phytotherapie sowie in Ergänzungsfuttermitteln werden deshalb vor allem die Blätter verwendet: Sie enthalten die höchsten Konzentrationen an Bitterstoffen wie Cynarin, Flavonoiden, Caffeoylchinasäuren und weiteren phenolischen Verbindungen, die antioxidativ wirken und die Leberzellen schützen. Blütenköpfe dienen hingegen überwiegend als Lebensmittel für den Menschen und haben therapeutisch kaum Bedeutung; auch Wurzeln und Samen spielen pharmakologisch nur eine untergeordnete Rolle.
Die wirksamen Inhaltsstoffe fördern den Gallefluss, unterstützen den Stoffwechsel und stärken die Entgiftungsleistung der Leber. Flavonoide tragen zusätzlich zum antioxidativen Schutz bei und stabilisieren das Lebergewebe.
Als Heil- und Kulturpflanze hat die Artischocke eine lange Tradition: Bereits in der Antike geschätzt, galt sie auch im Mittelalter als Mittel, das den Magen stärkt und schwere Speisen bekömmlicher macht. Heute ist sie ein etablierter Bestandteil der modernen Phytotherapie, insbesondere zur Unterstützung der Leberfunktion und zur Regulation des Fettstoffwechsels.

Birkenblätter
Deutscher Name: Birkenblätter
Botanischer Name: Betula pendula
Pflanzenfamilie: Birkengewächse (Betulaceae)
Herkunft/ Ursprung:
Heimisch in Europa und weiten Teilen Asiens; typisch für lichte Wälder, Waldränder und sandige, nährstoffarme Böden.

Birkenblätter sind vor allem für ihre harntreibende und stoffwechselanregende Wirkung bekannt und werden sowohl in der Pflege als auch in der Fütterung eingesetzt.
Innerliche Anwendung:
Die jungen Blätter, die die wirksamsten Inhaltsstoffe enthalten, unterstützen die natürliche Ausleitung, fördern die Nieren- und Harnwegsfunktion und begleiten sanft entgiftende Prozesse. Sie sind reich an Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen und geringen Mengen ätherischer Öle, die gemeinsam die Nierendurchblutung anregen, die Ausscheidung fördern und leicht entzündungshemmend wirken. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Flavonoiden und Saponinen gelten die Blätter als zentraler Pflanzenteil für phytotherapeutische Anwendungen.
Äußerliche Anwendung:
Rinde, Knospen und Blätter finden vor allem äußerlich Verwendung, etwa zur Hautberuhigung und zur Pflege von Fell, Schweif oder Haarkleid. Besonders die Rinde enthält den sekundären Pflanzenstoff Betulin, dem entzündungshemmende, antioxidative und teilweise antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben werden.
Historisch gilt die Birke seit Jahrhunderten als „Reinigungsbaum“ in der nord- und osteuropäischen Tradition. Ihre Blätter wurden schon früh zur Unterstützung von Nierenfunktion und Stoffwechsel bei Tieren genutzt – eine Bedeutung, die bis heute beibehalten wird.

Brennnessel

Deutscher Name: Brennnessel
Botanischer Name: Urtica dioica
Pflanzenfamilie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Herkunft/ Ursprung:
Europa, Asien; weit verbreitet in gemäßigten Klimazonen
Die Brennnessel (Urtica dioica) ist vor allem für ihre entgiftende, stoffwechselanregende und mineralstoffreiche Wirkung bekannt. Sie wird sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt.
In der tiermedizinischen Anwendung und in der Tierernährung nutzt man die besonderen stoffwechselaktivierenden Effekte dieser Heilpflanze. Im Vordergrund stehen dabei ihre vielseitigen entzündungshemmenden Eigenschaften, die Unterstützung körpereigener Regenerationsprozesse sowie die Anregung der Nierenfunktion, wodurch die Ausscheidung bestimmter Stoffe gefördert wird.
Für Haut- und Fellpflege werden Aufgüsse oder Extrakte verwendet. Sie beruhigen gereizte Haut, fördern die Durchblutung und unterstützen das Fellwachstum.
Verwendet werden vor allem die Blätter für Fütterung und innerliche Anwendungen, da sie den Großteil der Mineralstoffe, Proteine und bioaktiven Pflanzenstoffe enthalten. Die Wurzeln kommen überwiegend in der Phytotherapie zur Unterstützung der Harnwege und Prostata zum Einsatz. Samen finden nur in Spezialanwendungen, etwa zur Ölgewinnung, Verwendung.
Brennnesseln enthalten eine Vielzahl wirksamer Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide (antioxidativ, entzündungshemmend), Gerbstoffe (adstringierend, entzündungshemmend), Bitterstoffe (stoffwechselanregend) und Mineralstoffe.

Löwenzahn
Deutscher Name: Löwenzahn
Botanischer Name: Taraxacum officinale
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Herkunft/ Ursprung:
Heimisch in Europa und Westasien, heute weltweit in den gemäßigten Zonen verbreitet. Wächst bevorzugt auf Wiesen, Weiden, an Wegen und in Gärten – robust, anspruchslos und sehr anpassungsfähig.


Malve

Deutscher Name: Malve
Botanischer Name: Malva sylvestris
Pflanzenfamilie: Malvengewächse (Malvaceae)
Herkunft/ Ursprung:
Ursprünglich in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet, heute in weiten Teilen der Welt verbreitet. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern und auf Weiden und gilt als robuste, leicht kultivierbare Heilpflanze.
Die Malve ist vor allem als Schleimstoffpflanze bekannt. Ihre Hauptwirkung liegt in der reizlindernden, schützenden und befeuchtenden Wirkung auf Schleimhäute. Sie legt sich wie ein sanfter Film über gereiztes Gewebe, beruhigt und unterstützt die natürliche Regeneration – klassisch bei Atemwegen und Magen-Darm-Trakt. In der Pflege wird Malve beim Pferd vor allem dann eingesetzt, wenn Haut oder äußere Schleimhäute beruhigt und geschützt werden sollen. Auszüge oder Umschläge aus Malvenblättern sind ein bewährter Bestandteil der Haut- und Fellpflege, etwa bei trockener, empfindlicher oder gereizter Haut. Dank ihres hohen Schleimstoffgehalts wirken sie angenehm kühlend und reizlindernd. Deshalb nutzt man Malve unterstützend bei oberflächlichen Irritationen, nach starker Beanspruchung durch Witterung oder Scheuern sowie bei Insektenstress, um die Haut zu entspannen und ihre Regeneration zu begleiten.
In der Fütterung dient Malve dem Pferd als sanfte Schleimhautpflege von innen. Besonders geschätzt wird sie zur Beruhigung von Hustenreiz und zur Befeuchtung der Atemwege – etwa in staubiger Stallluft, in der Übergangszeit oder bei sensiblen Bronchien. Ebenso kann sie den Magen-Darm-Trakt unterstützen, wenn der Magen empfindlich ist oder die Verdauung gereizt reagiert. Die Schleimstoffe legen sich dabei wie ein schützender Film über die Schleimhäute und fördern so Wohlbefinden und Ausgleich.
Verwendet werden bei der Malve überwiegend die Blätter, da sie den höchsten Schleimstoffanteil liefern und damit die Hauptwirkung tragen. Sie kommen sowohl in Kräutermischungen zur Fütterung (getrocknet oder frisch) als auch in Pflegeauszügen zum Einsatz. Blüten können ergänzend verwendet werden, spielen in der Pferdepraxis jedoch eine deutlich kleinere Rolle. Insgesamt ist das Blatt der zentrale und wirksamste Rohstoff der Malve für Pferde. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören vor allem Schleimstoffe (Polysaccharide), die den charakteristischen Schutzfilm auf Schleimhäuten und Haut erzeugen. Ergänzt werden sie durch Flavonoide und Anthocyane, die antioxidativ wirken, sowie Gerbstoffe in moderater Menge, die zusätzlich beruhigend und leicht adstringierend sein können. Ätherische Öle und Bitterstoffe sind nur in geringen Anteilen vorhanden – Malve wirkt nicht „anregend“ wie Bitterkräuter, sondern eher mildernd und ausgleichend.
Der wirksamste und am häufigsten verwendete Pflanzenteil ist eindeutig das Blatt. Es enthält die höchste Konzentration an Schleimstoffen und ist daher der zentrale Bestandteil für alle Anwendungen an Atemwegen, Magen und Haut. Praktisch bedeutet das: Wo es um Schutz, Befeuchtung und Reizlinderung geht, liefern die Blätter den größten Nutzen – sowohl in Fütterungsmischungen als auch in Pflegeauszügen.
Historisch zählt die Malve zu den ältesten bekannten Heilpflanzen Europas. Schon in der Antike wurde sie als „Sanftmacherin“ für Schleimhäute geschätzt und als Hausmittel bei Husten, Heiserkeit und Magenbeschwerden genutzt. Im Mittelalter galt sie als typische Kloster- und Bauerngartenpflanze, weil sie leicht verfügbar war und als universelles Beruhigungs- und Schutzkraut diente. Diese traditionelle Bedeutung hat sich bis heute erhalten: Die Malve steht sinnbildlich für milde Heilwirkung, Schleimhautschutz und sanfte Regeneration – eine Eigenschaft, die sie auch in modernen Kräuterrezepturen gerade für Pferde so wertvoll macht.

Mariendistel
Deutscher Name: Mariendistel
Botanischer Name: Silybum marianum (L.) Gaertn
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Herkunft/ Ursprung:
Die Mariendistel ist im Mittelmeerraum und in Vorderasien beheimatet und wurde seit der Antike in ganz Europa kultiviert. Heute wächst sie verwildert auf trockenen, sonnigen Standorten und wird gezielt als Heil- und Futterpflanze angebaut. Ihre markant weiß marmorierten Blätter und die purpurfarbenen Blüten machen sie leicht erkennbar.

Die Mariendistel ist primär als Leberkraut bekannt. Ihre Hauptwirkung beruht auf einem ausgeprägten hepatoprotektiven, regenerationsfördernden und antioxidativen Effekt: Sie schützt Leberzellen vor schädigenden Einflüssen und unterstützt ihre Erholung, besonders bei Belastung durch Stoffwechsel, Futterumstellungen oder Toxine. Verantwortlich dafür ist vor allem der Wirkstoffkomplex Silymarin.
In der Fütterung hat die Mariendistel beim Pferd einen festen Platz in leberunterstützenden Kräutermischungen. Sie wird kurweise oder begleitend eingesetzt, wenn die Leber vermehrt arbeiten muss – etwa im Fellwechsel, nach Medikamentengaben oder Wurmkuren, bei stoffwechselbelasteten, nach längeren Futterpausen oder bei Anzeichen von Leberstress wie Leistungstief oder mattes Fell. In solchen Phasen hilft Mariendistel, den Leberstoffwechsel zu stabilisieren und die natürliche Entgiftungsleistung zu fördern. Auch in der Rekonvaleszenz nach Krankheit oder bei Pferden mit empfindlicher Verdauung ist sie eine sinnvolle, gut verträgliche Begleiterin. Studien und veterinärmedizinische Reviews beschreiben für Silybum marianum beim Pferd v. a. antioxidative, entzündungshemmende und leberschützende Effekte. Verwendet werden können grundsätzlich verschiedene Pflanzenteile, doch in der Praxis stehen klar die Samen (Früchte) im Mittelpunkt. Das Kraut bzw. die Blätter werden nur selten genutzt, da sie deutlich weniger der entscheidenden Wirkstoffe enthalten. Die Samen hingegen sind der klassische Rohstoff für Fütterung und Extrakte, weil in ihnen das Silymarin in hoher Konzentration vorliegt. Damit sind Mariendistelsamen dem Kraut deutlich überlegen.
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören vor allem die Flavonolignane des Silymarin-Komplexes (u. a. Silybin/Silibinin, Isosilybin, Silychristin, Silydianin), außerdem weitere Flavonoide, Triterpene, Sterole und fettreiche Samenbestandteile. Diese Kombination wirkt antioxidativ, stabilisiert Zellmembranen, bremst entzündliche Prozesse und fördert die Regeneration von Lebergewebe. Bitterstoffe und ätherische Öle spielen im Vergleich zu klassischen Bitterkräutern eine untergeordnete Rolle; die Mariendistel arbeitet eher über Zellschutz und Stoffwechselregulation als über reine Verdauungsstimulation.
Geschichtlich hat die Mariendistel eine lange Tradition als „Schutzpflanze der Leber“. Bereits in der Antike und später in der Klostermedizin wurde sie bei Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt. Der Name verweist auf eine Legende, nach der die weißen Blattadern von der Milch der Maria stammen sollen – ein Bild für Reinigung und Schutz. Bis heute gilt die Mariendistel als eines der wichtigsten Heilkräuter für den Leberstoffwechsel und hat ihren Platz sowohl in der Human- als auch in der Tierheilkunde bewahrt.

Melisse

Deutscher Name: Melisse
Botanischer Name: Melissa officinalis L.
Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Herkunft/ Ursprung:
Ursprünglich stammt die Melisse aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien, verbreitete sich aber schon früh über ganz Europa und wird heute weltweit kultiviert.
Die Melisse ist vor allem dafür bekannt, Nervosität, innere Unruhe und stressbedingte Verdauungsreaktionen zu mildern. Sie wirkt sanft entspannend, löst krampfartige Spannungen im Magen-Darm-Trakt und unterstützt so den Organismus dabei, gelassener auf Belastungssituationen zu reagieren. In der Pferdefütterung wird Melisse vor allem als Futterzusatz zur Unterstützung von Nervensystem und Verdauung eingesetzt. Besonders sensible oder leicht „überdrehte“ Pferde profitieren häufig von Kräutermischungen mit Melisse: In Phasen von Transport, Turnier, Stallwechsel, Herdenstress oder Antrainieren kann sie helfen, Anspannung zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu fördern, ohne das natürliche Verhalten des Pferdes zu beeinträchtigen. Gleichzeitig gilt Melisse als magenfreundlich und wird daher gerne bei Pferden verwendet, die unter stressbedingten Magen-Darm-Beschwerden, Blähneigung oder unruhigem Fressverhalten leiden. In der Praxis findet man Melisse deshalb oft in Beruhigungs- und Magenkräutermischungen; ihr mildes Aroma sorgt zudem für eine sehr gute Akzeptanz. Für die Pflege (äußerliche Anwendung) wird Melisse eher ergänzend genutzt: etwa in Einreibungen oder Umschlägen mit stark verdünntem Melissenauszug/-öl zur Entspannung verspannter Muskulatur oder zur Beruhigung irritierter Hautareale. Bei Pferden kommt das eher punktuell zum Einsatz – der Schwerpunkt liegt klar auf der innerlichen Gabe über das Futter.
Verwendete Pflanzenteile sind hauptsächlich die Blätter (Melissae folium), frisch oder getrocknet. Sie sind der wirksamste und am häufigsten genutzte Teil – sowohl für Tee/ Extrakte in der Humanheilkunde als auch für Kräuter in der Tierfütterung. Blüten können mitverwendet werden, spielen aber eine kleinere Rolle; Samen oder Wurzel werden kaum genutzt. Für Pferde-Futterzusätze verwendet man praktisch immer getrocknete Blätter (geschnitten oder fein vermahlen) oder standardisierte Extrakte. Die wichtigen Inhaltsstoffe der Melisse erklären ihre sanfte, aber vielseitige Wirkung: Ihre ätherischen Öle, insbesondere Citral, Citronellal, Linalool und Geraniol, sind maßgeblich für den charakteristischen Duft und die nervlich ausgleichenden Effekte verantwortlich. Die enthaltenen Polyphenole und Phenylcarbonsäuren, allen voran die Rosmarinsäure, wirken antioxidativ, entzündungsmodulierend und reizlindernd. Flavonoide und Gerbstoffe unterstützen zudem die Gefäße, Schleimhäute und die Verdauung. Als wirksamer Hauptbestandteil gelten damit klar die Blätter, weil sie die höchste Konzentration an ätherischen Ölen und Rosmarinsäure tragen. Genau diese Kombination macht Melisse so passend für Pferde, bei denen Stress sich über Nerven und Magen-Darm-Trakt gleichzeitig zeigt: Die Öle wirken „oben“ beruhigend, während die Polyphenole „unten“ die Verdauung stabilisieren.
Geschichtlich ist Melisse ein echtes Traditionskraut. Schon in der Antike beschrieben Ärzte ihre beruhigenden und magenstärkenden Eigenschaften; im Mittelalter galt sie als Herz- und Nervenmittel und war Teil vieler Klosterrezepturen. Ihr Name leitet sich vom griechischen „mélissa“ = Honigbiene ab – Melisse ist eine ausgeprägte Bienenweide, weshalb Imker sie traditionell in der Nähe der Stöcke pflanzten. Paracelsus nannte Melissentee sinngemäß ein „Lebenselixier“, und bis heute steht die Pflanze in der Volksheilkunde für Ruhe, Klarheit und sanfte Stärkung.

Ringelblume
Deutscher Name: Ringelblume
Botanischer Name:
Pflanzenfamilie:
Herkunft/ Ursprung:

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Salbei

Deutscher Name: Salbei
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Sesam
Deutscher Name: Sesam
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Spitzwegerich

Deutscher Name: Spitzwegerich
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Süßholzwurzel
Deutscher Name: Süßholzwurzel
Botanischer Name:
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Thymian

Deutscher Name: Thymian
Botanischer Name:
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Zitronengras
Deutscher Name: Zitronengras
Botanischer Name:
Pflanzenfamilie:
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